Literaturpreis Ruhr 2018
} 07. Dez. 2018

Literaturpreis Ruhr 2018

Verleihung des Literaturpreises Ruhr für das bisherige Gesamtwerk in der Bochumer Jahrhunderthalle am 7.12.2018.

Begründung der Jury

Für ihr Gesamtwerk ist die Berliner Schriftstellerin Elke Heinemann in der Bochumer Jahrhunderthalle mit dem Literaturpreis Ruhr 2018 ausgezeichnet worden.

Die Jury würdigte am Freitag (07.12.2018) die aus Essen stammende, promovierte Literaturwissenschaftlerin (57) als eine „beharrlich widerständige Autorin, die ebenso virtuos wie ironisch gesellschaftliche Klischees, die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche und vermeintliche Gewissheiten unserer Gegenwart seziert“.

In bisher vier Romanen, darunter Fehlversuche. Kein Kinderbuch (2018), sowie in zahlreichen Erzählungen, Kolumnen, Essays, Monographien, Hörspielen und Radio-Features erweist sich Elke Heinemann als hochkarätige literarische Stimme abseits des Mainstreams.

Der Literaturpreis Ruhr wird jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) und vom Literaturbüro Ruhr vergeben, 2018 zum 33. Mal. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Zu den Preisträgern gehörten bisher u. a. Ralf Rothmann und Marion Poschmann, Frank Goosen und Fritz Eckenga, Liselotte Rauner und Jürgen Lodemann. Erstmals ist der Literaturpreis Ruhr mit einer Lesereise verknüpft. Heinemann wird dabei am 12. Juni in der Buchhandlung Proust in Essen, am 13. Juni im Literaturhaus Dortmund und am 14. Juni im Literaturhaus Oberhausen aus ihren Werken lesen.

Weitere Informationen und Pressematerial:
www.presse.rvr.ruhr
www.literaturbuero-ruhr.de

WDR-Interview vom 8.12.2018 hier. Dankrede und Gedicht über das Ruhrgebiet aus Berliner Perspektive auf Fixpoetry.com. Die Laudatio ist erschienen auf literaturkritik.de; aufgezeichnet wurde sie in Bochum von Karl-Heinz Gajewsky für www.reviercast.de: Laudatio, Teil I, Laudatio, Teil II

Elke Heinemann