Liebeskummerkunst
© Foto: Blaschewa
Rubrik:
Audio
Titel des Hauptwerkes:
Länge:
Minuten
Veröffentlichungsdatum:
08.01.2011
Produktion:
WDR/DKultur 2010

Hinweis

Das Manuskript kann bei Interesse als PDF zur privaten Verwendung zur Verfügung gestellt werden.

Liebeskummerkunst

6 Interventionen

Autorin: Elke Heinemann
Regie: Martin Zylka
Technische Realisation: Rike Wiebelitz und Sebastian Nohl
Regieassistenz: Peter Simon

Inhaltsangabe:
Orhan Pamuks Roman "Das Museum der Unschuld", Leanne Shaptons fiktiver Auktionskatalog "Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Leonore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck", Sophie Calles Aktion "Passen Sie auf sich auf" - drei Kunstwerke, die von Liebeskummer handeln, drei Kunstwerke, die durch Liebeskummer inspiriert wurden. Sie regen die Berliner Autorin Elke Heinemann zu sechs künstlerischen Interventionen an - radiophone Eingriffe in die Welt der Liebeskummerkranken, die spannend und unterhaltsam zugleich sind. Ist die romantische Vorstellung, Liebeskummer sei durch Kunst heilbar, wirklich haltbar? Und befördert der Liebeskummer die Kunstproduktion?

Mitwirkende:
Hida Bicer
Eva Blaschko
Elke Heinemann
Martin Zylka

Öffentliche Präsentation:
OH! Ton-Festival Potsdam 2011
9. Leipziger Hörspielsommer 2011

Expertenmeinung

Es geht um die Liebe, genauer: um die Beendigung von Liebe und den Umgang mit ihren Überbleibseln. Außerdem geht es um die Autorin Elke Heinemann und auch wieder nicht. Das 72-minütige Stück „Liebeskummerkunst. 6 Interventionen“ – ein Kooperationsprojekt der Feature-Abteilung des WDR (Dramaturgie: Leslie Rosin) und der Hörspielabteilung von Deutschlandradio Kultur (Dramaturgie: Ulrike Brinkmann) – verschmilzt Feature und Hörspiel. „Das Spiel mit Identität und Nicht-Identität ist bekanntlich in postmoderner Kunst und Literatur in“, sagt die Autorin. Ihr Regisseur Martin Zylka, der sich selbst spielt, sekundiert: „Wenn man sich entscheiden würde, die dokumentarische Ebene zu benutzen, wäre das sowieso eine fiktive.“ Da hat er recht, denn erstens gibt es in medialen (= vermittelnden) Kontexten nichts Authentisches, und zweitens erfindet jedes Individuum seine Biografie immer neu.
– Jochen Meißner, Funkkorrespondenz, 04.02.11

Ausstrahlung(en)

Ursendungen: DKultur 08.01.11, WDR 23.01.11, Ü: NDR Kultur, 02.05.12, W: DKultur, 02.09.12; WDR, 28.+29.07.18; DLF Kultur 29.10.23

Elke Heinemann